Gemeindemitglieder sprechen mit Prof. Dr. Thomas Sternberg (Präsident des ZdK)

Es besteht die Gefahr, dass die Stimme der Einzelgemeinde in einer Großpfarrei kaum noch Gehör findet.
— Prof. Dr. Thomas Sternberg
Für die Gemeinde St. Stephanus im Gespräch: Barbara Kneißler, Martin Schulte, Dr. David Hartmann, Jürgen Holtstiege  und Prof. Dr. Thomas Sternberg (von oben links gegen den Uhrzeigersinn)

Für die Gemeinde St. Stephanus im Gespräch: Barbara Kneißler, Martin Schulte, Dr. David Hartmann, Jürgen Holtstiege und Prof. Dr. Thomas Sternberg (von oben links gegen den Uhrzeigersinn)

Am 11.02.2021 fand ein zweistündiges Gespräch zwischen vier Mitgliedern der Gemeinde St. Stephanus und Herrn Prof. Dr. Sternberg statt.

In dem Gespräch schilderten die Gemeindemitglieder ausführlich, wie aus ihrer Sicht die Interessen der Gemeinde St. Stephanus vom Bistum übergangen wurden und welche kommunikativen Fehler in den offiziellen und inoffiziellen Äußerungen der Pressestelle des Bistums liegen. Auch die strukturellen Probleme der Großpfarrei St. Liudger wurden analysiert. Darüber hinaus legten sie auch das Verhalten des Pfarreirates und des Seelsorgeteams gegenüber der Stephanusgemeinde und gegenüber Pastor Laufmöller dar.

Herr Prof. Dr. Sternberg hörte sich die Argumente interessiert an und sagte, dass aus seiner Sicht in Großpfarreien die Gefahr bestehe, dass die Stimme der Einzelgemeinde kaum noch Gehör finde und dass unsere katholischen Gemeinden dadurch Gefahr liefen, auszutrocknen. Dies sehe man nun auch in St. Stephanus als Teil der Großpfarrei St. Liudger. Unabhängig vom konkreten Fall in St. Liudger halte er es zudem grundsätzlich für problematisch, geistlichen Gemeinschaften die Leitung von Pfarreien zu übertragen. Das Hauptproblem in der gesamten Angelegenheit sei aus seiner Sicht aber die schlechte Kommunikation gegenüber der Gemeinde.

Zum Ende des Gesprächs betonte Herr Prof. Dr. Sternberg, dass er das Engangement der Stephanusgemeinde sehr schätze und nannte Möglichkeiten, wie die Gemeinde nun weiter konstruktiv nach vorn blicken könnte.

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Kommentar zum aktuellen Stand (16.2.21)

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